Geschichten und Gedanken
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- Michael Köhlmeier: Die Verdorbenen
„Oh rose, thou art sick!“ besingt William Blake in seinen Songs of Innocence and Experience eine kranke, zerstörerische Liebe, und eine solche bildet auch den philosophischen Kern des… Michael Köhlmeier: Die Verdorbenen weiterlesen - Maria Judite de Carvalho: Leere Schränke
Die allein im Regen zurückbleibende Erzählerin gibt ein nachhallendes melancholisches Schlussbild dieses Romans ab, der 1966 veröffentlicht wurde und in diesem Jahr zum ersten Mal in deutscher Übersetzung… Maria Judite de Carvalho: Leere Schränke weiterlesen - Thomas Melle: Haus zur Sonne
Am Anfang des Romans steht ein faustischer Pakt. Nach einem Rückfall in die psychische Krankheit, der den Ich-Erzähler mit der Aussichtslosigkeit konfrontiert, sein Leben je wieder in Griff… Thomas Melle: Haus zur Sonne weiterlesen - Simone Weil: La Pesanteur et la Grâce
Wenn ich meine erste Begegnung mit den Texten der jung verstorbenen und in Deutschland lange Zeit wenig bekannten französischen Philosophin Simone Weil in nur zwei Adjektiven zusammenfassen müsste,… Simone Weil: La Pesanteur et la Grâce weiterlesen - Alain Claude Sulzer: Fast wie ein Bruder
Die Romane des Schweizer Schriftstellers Alain Claude Sulzer umkreisen in Variationen immer wieder ein bestimmtes Motiv, das sich mit dem Begriffspaar des Aufleuchtens und Verschwinden umreißen lässt und… Alain Claude Sulzer: Fast wie ein Bruder weiterlesen - Kirsty Gunn: Untreuen
Ein einsamer Schwan ist auf dem Titelbild zu sehen, das Tier, an dessen lebenslange Treue zu seiner Partnerin wir doch so gerne glauben. Der Titel, zumal im Plural,… Kirsty Gunn: Untreuen weiterlesen - Gertrud Leutenegger: Matutin
Die Matutin, die ihren Ursprung in den rituellen Nachtwachen der frühen Christen hat, wird in der katholischen Liturgie in den ganz frühen Morgenstunden, im Hinübergehen von der Nacht… Gertrud Leutenegger: Matutin weiterlesen - Alina Bronsky: Pi mal Daumen
Erstaunlich, wie es Alina Bronsky gelingt, auch absoluten Laien Lust auf das Lösen mathematischer Probleme zu machen, in die man während der Lektüre ihres neuesten Romans Pi mal… Alina Bronsky: Pi mal Daumen weiterlesen - Ursula Krechel: Sehr geehrte Frau Ministerin
Vielleicht muss man zu Beginn erwähnen, dass eine der Hauptfiguren in Ursula Krechels Roman Lateinlehrerin ist. Silke Aschauer wird sie genannt, im zweiten der drei Teile des Romans… Ursula Krechel: Sehr geehrte Frau Ministerin weiterlesen - Tove Ditlevsen: „Kopenhagen-Trilogie“ (Kindheit, Jugend, Abhängigkeit)
In ihrer Kindheit sagte Tove Ditlevsens Vater zu seiner Tochter, dass Mädchen keine Dichterinnen werden könnten. Die junge Tove, die, seit sie ganz klein ist, ihren Vater beim… Tove Ditlevsen: „Kopenhagen-Trilogie“ (Kindheit, Jugend, Abhängigkeit) weiterlesen - Martin Suter: Wut und Liebe
Ein junger Mann wird von seiner Freundin, die ihn liebt, aber nicht die Brotlosigkeit seiner Kunst, verlassen, und begegnet in seiner Einsamkeit einer wütenden Witwe von etwas mehr… Martin Suter: Wut und Liebe weiterlesen - Tijan Sila: Radio Sarajevo
Tijan Sila, 1981 in Sarajevo geboren, erlebte als Kind kurz vor dem Teenagersein die Belagerung seiner Stadt während des Bosnienkrieges und flüchtete 1994 mit seiner Familie nach Deutschland.… Tijan Sila: Radio Sarajevo weiterlesen - Hannes Köhler: Zehn Bilder einer Liebe
Irgendwie sehr vertraut kommt sie einem vor, diese Geschichte einer modernen Liebe, einer heutigen Paarbeziehung, erzählt in den titelgebenden zehn Bildern, Momentaufnahmen aus den letzten zehn Jahren, vom… Hannes Köhler: Zehn Bilder einer Liebe weiterlesen - Christine Wunnicke: Wachs
Ein junges Mädchen, zwergenhaft verhüllt in einen Umhang, schleicht des Nachts durch Paris und verschafft sich Einlass in die Kaserne, weil sie gehört hat, dass es dort Leichen… Christine Wunnicke: Wachs weiterlesen - Elsa Morante: La Storia
Elsa Morantes 1974 erschienener Roman, ein gewaltiges, ein poetisches, ein zutiefst menschliches Epos des 20. Jahrhunderts, das den berühmtesten des 19. Jahrhunderts in nichts nachsteht, dieser Roman, La… Elsa Morante: La Storia weiterlesen - Ivy Compton-Burnett: Ein Haus und seine Hüter
Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Buch nicht ganz warm geworden bin, wenngleich es in einem bewundernswert stringenten und originellen Ton bis zur letzten Seite durchkomponiert ist.… Ivy Compton-Burnett: Ein Haus und seine Hüter weiterlesen - Helmut Krausser: Freundschaft und Vergeltung
Den Schriftsteller Helmut Krausser habe ich erst kürzlich entdeckt, mit seinem letzten Roman Wann das mit Jeanne begann, der sich über die ansprechenden Assonanzen im Titel hinaus als… Helmut Krausser: Freundschaft und Vergeltung weiterlesen - Jacques Lusseyran: Das wiedergefundene Licht — Die Lebensgeschichte eines Blinden im französischen Widerstand
Und es ward Licht, „Et la lumière fut“ — der französische Originaltitel, unter dem das Buch 1953 erschien, trägt die biblische Reminiszenz noch deutlicher vor sich her als… Jacques Lusseyran: Das wiedergefundene Licht — Die Lebensgeschichte eines Blinden im französischen Widerstand weiterlesen - Wolf Haas: Wackelkontakt
Franz Escher ist ein Meister im Puzzeln, er macht es nicht unter 500 Teilen, am liebsten hat er 1000teilige Puzzles, deren Bildmotive Werke aus der Kunstgeschichte zeigen. Bei… Wolf Haas: Wackelkontakt weiterlesen - Steffen Kopetzky: Monschau
Große Aufregung herrschte 1962 in Monschau, einem kleinen Landkreis in der Eifel: Die Pocken, die man eigentlich aus Deutschland vertrieben glaubte, brachen aus, Monschau wurde „internationales Infektionsgebiet“. Steffen… Steffen Kopetzky: Monschau weiterlesen - Leon de Winter: Stadt der Hunde
Jaap Hollander, jüdischer Arzt aus den Niederlanden, (ehemaliger) Frauenheld und Meister seines Fachs, der Neurochirurgie, reist alljährlich auf den Spuren seiner Tochter nach Israel, die dort vor inzwischen… Leon de Winter: Stadt der Hunde weiterlesen - Sally Rooney: Intermezzo
Dass das Leben nicht immer geradlinig verläuft, kann man als Binsenweisheit betrachten. Und dennoch ist es eine Erfahrung, die, obwohl sie sich seit Generationen endlos wiederholt, uns Menschen… Sally Rooney: Intermezzo weiterlesen - Audrey Magee: Die Kolonie
In der sehr atmosphärischen Anfangsszene des Romans lässt die irische Autorin Audrey Magee ein kurioses Bild des Aufbruchs entstehen. Ein exzentrischer englischer Maler besteht aus Authentizitätsgründen darauf, mit… Audrey Magee: Die Kolonie weiterlesen - Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner
Jannes ist ein junger Mann, die Schulzeit ist noch nicht lange vorbei, und er ist Schäfer. Er arbeitet auf dem Hof und mit der Herde, um die sich… Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner weiterlesen - Birgit Birnbacher: Ich an meiner Seite
Arthur heißt die Hauptfigur dieses ein wenig skurrilen und sehr liebevollen Romans über einen, der auf die schiefe Bahn geraten ist und mit psychologischer Hilfe wieder auf den… Birgit Birnbacher: Ich an meiner Seite weiterlesen - Clare Chambers: Scheue Wesen
Vögel sind scheue Wesen, Tiere, die Freiheit brauchen, wenn man sie zeichnen will, muss man sie vorher lange beobachten und ihre Bewegungen und Regungen studieren, aus der Ferne,… Clare Chambers: Scheue Wesen weiterlesen - Nora Bossong: Reichskanzlerplatz
Nora Bossong nähert sich in ihrem Roman einer heute — vielleicht auf Kosten tieferer Einsichten — allgemein dämonisierten historischen Figur, der von ihr mit viel literarischem Gespür fiktionalisierten… Nora Bossong: Reichskanzlerplatz weiterlesen - Dana von Suffrin: Nochmal von vorne
Dass der Tod eines Elternteils die familiäre Vergangenheit reflektieren und ehemals Unbegriffenes, nicht in Begriffe Gefasstes, an die Textoberfläche holt, ist kein neues, aber ein immer noch stark… Dana von Suffrin: Nochmal von vorne weiterlesen - Han Kang: Die Vegetarierin
Auch wenn der Nobelpreis in der Regel für ein ganzes literarisches Werk verliehen wird, ist es doch oft ein einzelnes Buch aus diesem Werk, das den Ausschlag gibt.… Han Kang: Die Vegetarierin weiterlesen - Franz Orghandl: Der Katze ist es ganz egal
Wie man locker und leicht und doch alles andere als achtlos das als Teil gegenwärtiger Identitäts- und Gesellschaftsdebatten oft moralisch überfrachtete Thema Transgender in Literatur verwandelt, können wir… Franz Orghandl: Der Katze ist es ganz egal weiterlesen - Jackie Thomae: Glück
Wie in ihrem letzten Roman Brüder (vgl. Rezension vom 29.7.2020) verpackt Jackie Thomae auch in ihrem neuen Roman ein gesellschaftliches Thema in eine eher szenenhaft sich entwickelnde Geschichte,… Jackie Thomae: Glück weiterlesen - Jens Steiner: Die Ränder der Welt
Jens Steiner, der in Ameisen unterm Brennglas (vgl. Rezension vom 15.10.2020) die Schweizer Gesellschaft detail- und spielfreudig mit einer Fülle an eigenwilligen Charakteren seziert hat, bewegt sich in… Jens Steiner: Die Ränder der Welt weiterlesen - Chris Whitaker: In den Farben des Dunkels
In den Farben des Dunkels ist Krimi und Gesellschaftsroman in einem, ein sehr amerikanisches Romanepos, das nicht ganz ohne Pathos sehr viel Liebe in die Ausgestaltung der handelnden… Chris Whitaker: In den Farben des Dunkels weiterlesen - Helmut Krausser: Wann das mit Jeanne begann
Trudi und Jacek sind ein Paar, sie sind es schon seit hundert Jahren und sie führen ganz schön scharfzüngige Wortwechsel, die zeigen, dass sie einander in ihren Stärken… Helmut Krausser: Wann das mit Jeanne begann weiterlesen - Diego Valverde Villena: Feuerzungen
Feuerzungen… der Titel ruft viele Assoziationen hervor, das Sinnliche, Körperliche, Elementare, Verzehrende einer Liebesleidenschaft ebenso wie das Mystische, Spirituelle, Geistige des biblischen Pfingstwunders, das ja auch als großes… Diego Valverde Villena: Feuerzungen weiterlesen - Paula Fürstenberg: Weltalltage
Das erste, was an diesem Roman auffällt, ist seine Neigung zu Listen aller Art. Man merkt schnell, dass diese Listen, in denen fast en passant eine in ihrer… Paula Fürstenberg: Weltalltage weiterlesen - Dacia Maraini: Tage im August
Der Titel, im italienischen Original La vacanza (Die Ferien), ist so trügerisch wie die Eingangsszene in diesem kurzen, verstörenden und auf eigenwillige Weise poetischen Buch, dem ersten Roman,… Dacia Maraini: Tage im August weiterlesen - Teju Cole: Tremor
Tunde, den man großteils als fühlenden und denkenden Protagonisten des neuen Buches von Teju Cole ausmachen kann, ist wie dieser in Lagos geboren, er ist Fotograf und unterrichtet… Teju Cole: Tremor weiterlesen - Catherine Cusset: Janes Roman
Ein eigenwilliges Stück Literatur hat die Autorin da verfasst: auf den ersten Blick einen im amerikanischen Universitätsmilieu situierten Beziehungsroman, die Geschichte einer etwas speziellen jungen Frau und Akademikerin,… Catherine Cusset: Janes Roman weiterlesen - Amélie Nothomb: Das Buch der Schwestern
Während sich die Literaturkritik nicht immer einig ist über die Qualität der Texte von Amélie Nothomb, stürmt die belgische Schriftstellerin mit ihren Büchern regelmäßig nicht nur die französischsprachigen… Amélie Nothomb: Das Buch der Schwestern weiterlesen - Nona Fernández: Twilight Zone
Wie kann man, ohne Sensationslust oder Voyeurismus zu schüren und ohne in Betroffenheit zu erstarren, über Folter, über Gewalt, über die Unmenschlichkeit in einem diktatorischen Regime schreiben, ihren… Nona Fernández: Twilight Zone weiterlesen - Theodora Bauer: Glühen
Das Glühen ergreift in dieser kurzen, novellenartigen Liebes- und Weltuntergangsgeschichte, in der eine unerhörte Begebenheit im Leben einer jungen Frau auf eine viel umfassendere unerhörte Begebenheit im irdischen… Theodora Bauer: Glühen weiterlesen - Sasha Filipenko: Der ehemalige Sohn
Dass Komik von den Herrschenden am meisten gefürchtet wird und Literatur durchaus eine Waffe sein kann, darum hat Umberto Eco in Der Name der Rose eine vielsinnige Geschichte… Sasha Filipenko: Der ehemalige Sohn weiterlesen - Michael Lentz: Heimwärts
Autofiktionale Verarbeitung von deutschen Familiengeschichten aus der Perspektive der Generation, die den Krieg nicht mehr selbst erlebt hat, aber seine erdrückenden oder beengenden Folgen über die Eltern oder… Michael Lentz: Heimwärts weiterlesen - Sibilla Aleramo: Eine Frau
Der Titel ist Programm. Una donna, auf deutsch Eine Frau, erstmals 1906 im italienischen Original erschienen, ist Autobiographie, ist Roman, ist vor allem aber ein Exemplum, in dem… Sibilla Aleramo: Eine Frau weiterlesen - Jean-Philippe Toussaint: L’Échiquier
Wer von der Literatur lebt — und das ist nicht ökonomisch gemeint –, für den ist das Schreiben als Projekt niemals abgeschlossen, am Text des Lebens wird unermüdlich… Jean-Philippe Toussaint: L’Échiquier weiterlesen - Gaea Schoeters: Trophäe
Trophäe ist eine von der ersten bis zur letzten Seite so irritierende wie fesselnde Erzählung über Afrika, über die Natur, über Gerechtigkeit — und über das Sich-Entziehen dieser… Gaea Schoeters: Trophäe weiterlesen - Lothar Müller: Adrien Proust und sein Sohn Marcel — Beobachter der erkrankten Welt
Mitten in der Coronapandemie erschien ein schmales, ungewöhnliches Büchlein über einen bisher nur in den Nebensätzen der (Literatur-)Geschichte erwähnten Mann, der gut 100 Jahre zuvor selbst einen engagierten… Lothar Müller: Adrien Proust und sein Sohn Marcel — Beobachter der erkrankten Welt weiterlesen - Alia Trabucco Zerán: Mein Name ist Estela
Ja, sie hat einen Namen und sie kann sprechen, sie kann sogar erstaunlich gut formulieren, reflektiert und scharfsichtig, sich ihrer selbst bewusst und manchmal fast poetisch empfindsam, wovon… Alia Trabucco Zerán: Mein Name ist Estela weiterlesen - Martin Suter: Allmen und Herr Weynfeldt
Der Kunstdetektiv Allmen trifft den Kunstsammler Weynfeldt — zwei von Martin Suters malerischsten Figuren in einer Geschichte, das verspricht allen Fans des gepflegt-humorvollen Stils des Schweizer Autors einen… Martin Suter: Allmen und Herr Weynfeldt weiterlesen - Katie Milford: Greenglass House
Ein altes Schmugglerhaus mit Buntglasfenstern an der Küste, das nur mit der Standseilbahn oder über eine endlos lange und steile Treppe zu erreichen ist, und, wenn der Winter… Katie Milford: Greenglass House weiterlesen - Miguel Bonnefoy: Héritage
Das große Thema dieses so leichtfüßig erzählten Romans ist die Entwurzelung und der fortwährende Versuch einer mehrere Generationen umfassenden Familie, neue Wurzeln zu schlagen. Gleich auf den ersten… Miguel Bonnefoy: Héritage weiterlesen - Eva Menasse: Dunkelblum
Eva Menasse erweckt in ihrem Roman eine ganze österreichische Kleinstadt zum Leben, mitsamt ihren vielen jungen und alten, neugierigen und verdrängenden, zugezogenen und geflüchteten, überlebenden und verschollenen, versehrten… Eva Menasse: Dunkelblum weiterlesen - Oyinkan Braithwaite: Das Baby ist meins
Auf den ersten Blick scheint es irritierend, dass eine Geschichte, die als feministische Emanzipationserzählung gefeiert wird, durchgehend aus der Perspektive eines Mannes erzählt wird, der es sich in… Oyinkan Braithwaite: Das Baby ist meins weiterlesen - Nathan Hill: Wellness
Ein junger Mann und eine junge Frau, jeweils auf ihre Weise in den dunkleren Vierteln im Chicago der 1990er Jahre gestrandet, beobachten sich heimlich gegenseitig in den mal… Nathan Hill: Wellness weiterlesen - Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter
Während Sylvie Schenk ihren autofiktionalen Roman Maman (vgl. Rezension vom 12.3.2023) erst schreiben konnte oder wollte, nachdem ihre Mutter gestorben war, geht Daniela Dröschers Erzählerin in dem gleichfalls… Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter weiterlesen - Ulrich Woelk: Mittsommertage
Es ist schon interessant, dass die Corona-Pandemie einige literarische Texte inspiriert hat, in denen sich das Krisenhafte in Paarbeziehungen manifestiert; die Erfahrung der Isolation legt augenscheinlich auch literarisch… Ulrich Woelk: Mittsommertage weiterlesen - Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen
Ein historischer Roman trifft immer dann ins Herz meiner Leseerwartung, wenn er, und das eben meistens jenseits der üblichen Genregrenzen, Geschichte in der Literatur erfahrbar und auf eine… Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen weiterlesen - Alain Claude Sulzer: Postskriptum
Die, die unscheinbar sind, die von den anderen nicht gesehen werden, verwandelt der Schweizer Schriftsteller Alain Claude Sulzer in seinen Romanen in literarische Figuren, die im Gedächtnis bleiben.… Alain Claude Sulzer: Postskriptum weiterlesen - Raphaela Edelbauer: DAVE
Mit DAVE bewegt sich die österreichische Autorin Raphaela Edelbauer in einem gänzlich anderen Genre als mit ihrem so entlarvenden wie witzigen wie sinnlichen Vorgängerroman Das flüssige Land über… Raphaela Edelbauer: DAVE weiterlesen - Jocelyne Saucier: A train perdu
Sanft melancholisch, nachdenklich und in einer geglückten Balance aus emotionaler Involviertheit und selbstironischer Distanz erzählt Jocelyne Saucier in A train perdu von den entlegenen Weiten, dichten Wäldern und… Jocelyne Saucier: A train perdu weiterlesen - Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens
Madame Bovary, Anna Karenina, Effi Briest, Jane Eyre sind absolute Klassiker, deren Titelheldinnen mit ihren unvergesslichen Namen wie Leuchtsterne am Himmel der Literaturgeschichte prangen. Terézia Moras Titelfigur Muna… Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens weiterlesen - Charlotte Fauve und Marc Jeanson: Das Gedächtnis der Welt — Vom Finden und Ordnen der Pflanzen
Dass ein Eintauchen in die Geschichte der Botanik alles andere als eine weltabgewandte, trockene Nischenbeschäftigung für Spezialisten ist, wird einem schnell klar, wenn man in dem wunderbaren Sachbuch… Charlotte Fauve und Marc Jeanson: Das Gedächtnis der Welt — Vom Finden und Ordnen der Pflanzen weiterlesen - Kamel Daoud: Zabor
Scheherazade erzählt, um zu überleben, Nacht für Nacht. Ismael, der Ich-Erzähler des algerischen Autors Kamel Daoud, für seine literarische Gegendarstellung von Camus‘ L’Etranger (in Meurseault, contre-enquête, 2014) auch… Kamel Daoud: Zabor weiterlesen - Sally Rooney: Schöne Welt, wo bist du
Schon Gespräche mit Freunden, den ersten Roman der irischen Autorin Sally Rooney, habe ich gerade deshalb so gerne gelesen, weil Rooney ihre Figuren mit so leicht wirkender Feder… Sally Rooney: Schöne Welt, wo bist du weiterlesen - Wolf Haas: Eigentum
Wenn Wolf Haas die Lebensgeschichte seiner Mutter in Erzählform packt, dann ist klar, dass daraus kein pathetischer Roman entsteht, auch wenn das Leben seiner Mutter, die 1923 in… Wolf Haas: Eigentum weiterlesen - Victor Jestin: La chaleur
La chaleur, die Hitze, ist ein heißes, erstickendes Kammerspiel, das sich im kurzen Zeitraum von nicht einmal zwei ganzen Tagen an der so gar nicht frischen, sondern vor… Victor Jestin: La chaleur weiterlesen - Drago Jančar: Als die Welt enstand
Drago Jančar erdichtet in einem mythisch aufgeladenen und doch sehr diesseitigen und geschichtsbewussten Buch den biblischen Mythos von David neu, bringt ihn variantenreich und getragen von einer kraftvollen… Drago Jančar: Als die Welt enstand weiterlesen - Harald Martenstein: Wut
Ich kannte Harald Martenstein bisher als Autor humorvoll-satirischer Kolumnen zu allen möglichen Erscheinungsformen des kulturellen und alltäglichen Lebens in unserer bisweilen sehr aufgeregten Gesellschaft. Gespannt war ich daher,… Harald Martenstein: Wut weiterlesen - Bernhard Jaumann: Turm der blauen Pferde und Caravaggios Schatten
Inzwischen ist schon längst der dritte Band der Krimireihe um die Münchner Kunstdetekei von Schleewitz erschienen (Banksy und der blinde Fleck, vgl. Rezension vom 9.3.2023), höchste Zeit also,… Bernhard Jaumann: Turm der blauen Pferde und Caravaggios Schatten weiterlesen - Volker Weidermann: Mann vom Meer — Thomas Mann und die Liebe seines Lebens
Mann vom Meer ist keine Biographie, aber für den schmalen Umfang doch eine erstaunlich intensive und umfassende biographische Annäherung an einen der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Es… Volker Weidermann: Mann vom Meer — Thomas Mann und die Liebe seines Lebens weiterlesen - Matthias Jügler: Die Verlassenen
Während ich dem Hörbuch zu Matthias Jüglers Roman Die Verlassenen gelauscht habe, fühlte ich mich mehr und mehr an den Kinofilm Das Leben der Anderen in der Regie… Matthias Jügler: Die Verlassenen weiterlesen - Zoë Beck: Memoria
Wieder greift Zoë Beck gesellschaftlich brisanten Stoff auf und formt daraus eine spannende Krimihandlung mit durchaus beklemmenden Zügen, so nah ist ihr Near-Future-Szenario wieder an unserer Realität. Während… Zoë Beck: Memoria weiterlesen - Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück
Anne Rabe hat eine Familiengeschichte geschrieben, die, so aufwühlend wie ein Roman, doch eigentlich mehr dokumentarisch-essayistischen Charakter hat. Es geht um die moralischen und emotionalen Abgründe, die sich… Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück weiterlesen - Pola Polanski: Ich bin Virginia Woolf
Eine verwöhnte junge Firmenerbin mit Angst vor festen Beziehungen, einer diversen Sexualität und unvollendetem Germanistikstudium, die seit den Deutschaufsätzen in ihrer Schulzeit keinen zusammenhängenden Text mehr geschrieben hat,… Pola Polanski: Ich bin Virginia Woolf weiterlesen - Rebecca Makkai: Ich hätte da ein paar Fragen an Sie
Beeindruckend! Ich hatte Die Optimisten, Rebecca Makkais Vorgängerroman über Kunst und Krankheit und ihre Stigmatisierung, mit Begeisterung gelesen und war deshalb gespannt auf diesen neuen Roman. Wieder hat… Rebecca Makkai: Ich hätte da ein paar Fragen an Sie weiterlesen - Angelika Overath: Unschärfen der Liebe
Eine Zugreise von West nach Ost, von der Schweiz über den Balkan nach Istanbul, die eine Reise in die Geschichte der durchquerten Länder und Landschaften ist und zugleich… Angelika Overath: Unschärfen der Liebe weiterlesen - Daniela Krien: Der Brand
Daniela Krien hat schon in ihrem Vorgängerroman Die Liebe im Ernstfall gezeigt, dass sie sich gut in ihre Figuren und deren Beziehungsgefüge hineinzuschreiben versteht. Ähnlich locker und unterhaltsam… Daniela Krien: Der Brand weiterlesen - Robert Seethaler: Das Café ohne Namen
Robert Seethaler widmet sich in seinem neuen Buch wieder ganz den kleinen Leuten, den einfachen Menschen aus dem Volk, den Marktleuten und Fabrikarbeiterinnen, den Obdachlosen, brotlosen Künstlern und… Robert Seethaler: Das Café ohne Namen weiterlesen - Martin Suter: Melody
Was für Robert Seethaler das Leben der einfachen, kleinen Leute ist, das sind für Martin Suter die gehobenen Milieus, in denen seine Romane mit Vorliebe spielen. Bei der… Martin Suter: Melody weiterlesen - Tomasz Jedrowski: Im Wasser sind wir schwerelos
Du hast mich auf eine Weise angesehen, die mir das Gefühl gab, nicht beurteilt zu werden. Im Leben begegnen wir nicht vielen Menschen, die uns dieses Gefühl geben.“… Tomasz Jedrowski: Im Wasser sind wir schwerelos weiterlesen - Zeruya Shalev: Schicksal
Sie könnten Mutter und Tochter sein: Atara, auf die 50 zugehend, Mutter von zwei gerade erwachsenen Kindern, die mit ihrem zweiten Ehemann in Haifa wohnt und denkmalgeschützte Häuser… Zeruya Shalev: Schicksal weiterlesen - Sylvie Schenk: Maman
Die berühmteste Maman der Literaturgeschichte findet sich wohl bei Marcel Proust, der den jeden Abend so sehnsüchtig erwarteten und ob seiner Vergänglichkeit gefürchteten mütterlichen Gutenachtkuss zum emotionalen Zentrum… Sylvie Schenk: Maman weiterlesen - Bernhard Jaumann: Banksy und der blinde Fleck
Nach NS-Raubkunst und Artnapping bestimmt im dritten Fall, in dem der Autor Bernhard Jaumann seine fiktive Münchner Kunstdetektei von Schleewitz ermitteln lässt, wieder eine brisante Erscheinung in der… Bernhard Jaumann: Banksy und der blinde Fleck weiterlesen - Ayelet Gundar-Goshen: Wo der Wolf lauert
Die größte Unbekannte in unserem Leben sind unsere Kinder“, so eine Romanfigur in Ayelet Gundar-Goshens aufwühlendem vierten Roman „Wo der Wolf lauert“. Elternschaft ist, wenn auch nicht das… Ayelet Gundar-Goshen: Wo der Wolf lauert weiterlesen - Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther
Mit der Geschichte „Vielleicht Esther“ gewann Katja Petrowskaja 2013 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2014 erschien der Text in einem um weitere Geschichten erweiterten Buch mit demselben Titel, 2022 ein von… Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther weiterlesen - Marie Benedict: Mrs Agatha Christie
Im Jahr 1926 war Agatha Christie nach einem Streit mit ihrem ersten Ehemann für zehn Tage wie vom Erdboden verschluckt, kurz danach verließ er sie und die gemeinsame… Marie Benedict: Mrs Agatha Christie weiterlesen - Muriel Barbery: Eine Rose allein
Wie in Die Eleganz des Igels spielt die japanische Kultur, als Faszinosum und als Quelle von Poesie und Weisheit, eine bedeutende Rolle im neuen Roman der französischen Autorin… Muriel Barbery: Eine Rose allein weiterlesen - Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse
Als Der Gesang der Flusskrebse in Buchform erschienen ist und alle meine Kolleginnen in der Buchhandlung und bald auch die Bestsellerlisten helle Begeisterung zeigten, war ich zwar sehr… Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse weiterlesen - Nils Minkmar: Montaignes Katze
Montaigne kannte ich bisher als Autor der berühmten Essais, in denen man ihn als Philosophen der französischen Renaissance und als Erfinder eines in Variationen bis heute beliebten literarischen… Nils Minkmar: Montaignes Katze weiterlesen - Camille Laurens: Es ist ein Mädchen
Es ist ein Mädchen! Dieser kurze Satz, der Camille Laurens‘ autofiktional genannten Roman strukturiert, ihm geradezu mythisch aufgeladener Anfang und Ende (oder Neuanfang?) ist, hat vor kurzem auch… Camille Laurens: Es ist ein Mädchen weiterlesen - Anne Gröger: Hey, ich bin der kleine Tod… aber du kannst auch Frida zu mir sagen
Auf den Tod ist der elfjährige Samuel, der an einer gefährlichen Autoimmunkrankheit leidet, überhaupt nicht gut zu sprechen. Er ist ihm schon mehrmals nur knapp von der Schippe… Anne Gröger: Hey, ich bin der kleine Tod… aber du kannst auch Frida zu mir sagen weiterlesen - Meg Rosoff: Sommernachtserwachen
Die schon lange in England lebende Amerikanerin Meg Rosoff hat einen fesselnden Jugendroman geschrieben, der an seiner Oberfläche wie eine Coming-of-age-Geschichte anmutet, in der nach einem Sommer am… Meg Rosoff: Sommernachtserwachen weiterlesen - Anja Jonuleit: Das letzte Bild
1970 wird eine Frau im norwegischen Isdal unter merkwürdigen Umständen tot aufgefunden, vieles deutet darauf hin, dass sie ermordet wurde, doch der Fall wird nie geklärt, geschweige denn… Anja Jonuleit: Das letzte Bild weiterlesen - Jörg Scheller: Identität im Zwielicht — Perspektiven für eine offene Gesellschaft
Der Begriff der Identität hat die wissenschaftlichen Sphären der Psychologie und der Philosophie längst überschritten und eine gesellschaftspolitische Aufladung erfahren, die sich in so vielen, so häufig mit… Jörg Scheller: Identität im Zwielicht — Perspektiven für eine offene Gesellschaft weiterlesen - Angela Lehner: Vater unser
Es dauert nicht lang, bis man als Leser ahnt, dass man ausgerechnet von der Autoritätsperson des Romans, nämlich der Erzählerstimme, ziemlich geschickt in die Irre geführt wird. Die… Angela Lehner: Vater unser weiterlesen - Charles Ferdinand Ramuz: Derborence
Zweimal, 1714 und 1749, wurde der im Schweizer Wallis gelegene Talkessel von Derborence von Bergstürzen heimgesucht, die mit zerstörerischer Wucht eine Schar von Bergbauern, ihr Vieh und ihre… Charles Ferdinand Ramuz: Derborence weiterlesen - Benedict Mirow: Die Chroniken von Mistle End 2 — Die Jagd beginnt
Nachdem ich den ersten Band mit großer kindlicher Freude verschlungen und mit — etwas erwachsenerer — Begeisterung für seine originellen Einfälle in diesem ja nicht gerade konkurrenzlosen Kinderbuchgenre… Benedict Mirow: Die Chroniken von Mistle End 2 — Die Jagd beginnt weiterlesen - Steve Sem-Sandberg: Der Sturm
Der skandinavische Schriftsteller Steve Sem-Sandberg setzt sich in seinen Romanen (z.B. Die Erwählten oder Die Elenden von Łódź, und ganz neu erschienen: W über das historische Vorbild von… Steve Sem-Sandberg: Der Sturm weiterlesen - Toon Horsten: Der Pater und der Philosoph — Die abenteuerliche Rettung von Husserls Vermächtnis
Der belgische Autor Toon Horsten begibt sich in einem spannenden Sachbuch auf die kaum bekannte und doch so tiefe Spur, die sein Verwandter, der Pater Herman Leo Van… Toon Horsten: Der Pater und der Philosoph — Die abenteuerliche Rettung von Husserls Vermächtnis weiterlesen